Nur 9% der Schweizer Firmen schöpfen ihr volles Potenzial aus. So lautet das Ergebnis einer Studie der Hochschule Luzern (HSLU) und der Schweizerischen Gesellschaft für Organisation und Management (SGO), in der ihre Leistungen im Bereich Business Transformation beurteilt wurden.
Eine Business Transformation hat zum Ziel, den künftigen Erfolg eines Unternehmens bestmöglich zu gewährleisten, indem die Art und Weise, wie ein Geschäftsbereich – oder das ganze Unternehmen – sein Geschäft betreibt, verändert wird. Das kann das Angebot, die Prozesse sowie die Kompetenzen bzw. Qualifikationen der Beschäftigten betreffen.
Die Studie mit dem Titel "Business Transformationen Survey 2022", an der 338 Unternehmen teilnahmen, gibt die jeweiligen Ergebnisse in einem "Business Transformation Maturity Score" (BTMS) wieder. Diese Zahl auf einer Skala von 1 (niedrigster Wert) bis 6 (höchster Wert) deckt nicht nur den Grad der Vorbereitung des Unternehmens auf eine solche Veränderung ab, sondern auch den eigentlichen Transformationsprozess und die dafür benötigten Fähigkeiten.
Auch wenn sich die Ergebnisse je nach Branche unterscheiden – Finanz- und Versicherungsdienstleister erreichen einen BMTS von 3,8, die öffentliche Verwaltung hingegen nur 3,2 –, zeigt sich, dass nur 9% der befragten Unternehmen zu den "Champions" gehören. Diese Gruppe erzielt im Durchschnitt einen BTMS von 4,8, während der Wert bei 47% der übrigen teilnehmenden Firmen, die in der Gruppe der "Anfänger" zusammengefasst sind, nur 2,9 beträgt.
Jan Schlüchter, Co-Autor der Studie, meint, es gebe "insgesamt noch ein sehr hohes Verbesserungspotenzial". Für den Erfolg einer Business Transformation sind drei Faktoren ausschlaggebend: das "Engagement der Führungspersonen", eine "positive Fehler- und Lernkultur" und die "Schnelligkeit der Umsetzung der Transformationsprozesse".
(Quelle: KMU Portal)
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