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Mehrere Branchen vom Konkursrisiko erfasst

  • smerevision
  • 21. Nov. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Die Insolvenzen haben in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 um 8% zugenommen, wie die Wirtschaftsberatung Dun & Bradstreet mitteilt. Zwischen dem 1. Januar und dem 30. September 2023 mussten 3'845 Unternehmen in der Schweiz den Betrieb einstellen. Im Vorjahreszeitraum waren es 3'552.

Laut den Autoren der Studie hängt das Konkursrisiko stark vom Wirtschaftszweig ab. Die Holz- und Möbelindustrie verzeichnete dreimal so viele Firmenpleiten wie der Durchschnitt. Das Handwerk und das Gastgewerbe (je 2,3-mal mehr) sowie das Baugewerbe (doppelt so viele) gehören ebenfalls zu den am stärksten gefährdeten Branchen.

Dagegen lag die Zahl der Insolvenzen bei Immobilienmaklern und -verwaltungen um knapp zwei Drittel unter dem Durchschnitt (0,4), bei den Holdings und Investmentgesellschaften (0,5) sowie den Architekturbüros (0,5) betrug sie rund die Hälfte. Im Bereich Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei (1,1) und im Detailhandel (1) befinden sich die Konkurse auf einem durchschnittlichen Niveau.

Mit Ausnahme der Zentralschweiz, wo die Zahl der Konkurse stabil blieb, wurde keine Region verschont: Am stärksten traf es den Espace Mittelland (+17%) und das Tessin (+13%), dicht gefolgt von der Nordwestschweiz (+11%) und der Region Zürich (+10%). Insgesamt weniger ausgeprägt ist die Entwicklung in der Genferseeregion (+5%), wo Genf sogar einen Rückgang um 4% verbuchen konnte, und in der Ostschweiz (+5%).

Parallel zum Gesamtanstieg der Firmenpleiten ist jedoch auch ein leichtes Plus bei den Unternehmensgründungen zu verzeichnen. Der Bericht zählt über die ersten drei Quartale 2023 hinweg 38'325 Neueintragungen im Handelsregister, während es 2022 nur 37'091 waren (+3%). Obwohl in allen Regionen eine Zunahme zu beobachten ist, war diese in der Nordwestschweiz (+7%) und der Ostschweiz (+6%) besonders markant, während sie im Tessin kaum ins Gewicht fiel (+0,5%). Allerdings war die Zahl der Neugründungen im September um 4% niedriger als im Vorjahresmonat.

(Quelle: KMU Portal)

 
 
 

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